Andere Länder, andere Sitten – das macht ja häufig den Reiz einer Reise aus.
Auf unserer Irlandfahrt sollte es nicht anders sein, auch wenn mancher Reiz eher von besonderer Art war und bei manchem Teilnehmer eher zum Reizwort wurde…
Aber beginnen wir mit den angenehmen Seiten des irischen Hotels, wie zB dem inkludierten Tee und Kaffee, der uns selbstverständlich in jedem Hotel erwartete…
… auch eher selten in deutschen Hotels anzutreffen, aber in seiner Praktikabilität nicht von der Hand zu weisen: Das Bügelbrett
Kritischer wurde es dann schon bei dem. Thema „Essen“. Wurden die Befürchtungen vor der berüchtigten „irischen Küche“ zunächst zerstreut…
… schlug das Schicksal in den kommenden Tage voll zu in Form von Gemüsesuppe, Turkey and Ham, Dorsch und nicht zu vergessen: Kartoffelbrei (womit wir beim Thema „Reizwort“ wären)
*Lecker*
Wir waren wirklich erstaunt, bei welchen Gerichten alles Kartoffelbrei als Beilage dienen kann. Der Phantasie sind hier tatsächlich keine Grenzen gesetzt – im Gegensatz zur Gestaltung der Speisekarte, die sich erfrischend phantasielos gab, womit dann mit zunehmenden Reiseverlauf unser Magen wiederum an seine Grenzen kam, wie wir feststellen mussten. Es gibt halt nur ein gewisses Maß an Kartoffelbrei, das der deutsche Magen in der Lage aufzunehmen ist. Umso willkommener waren dann schöne Überraschungen wie diese hier, während einer Mittagspause:
Eine völlig neue Dimension erhielt auch der Ausdruck „historisches Gebäude“ für uns, was nämlich nichts anderes heißt, als dass es keinen Fahrstuhl gibt im Hotel. Aha. Kerzen wurden allerdings keine ausgegeben, was uns dann doch etwas enttäuscht hat.
Alles andere als enttäuscht waren wir hingegen bei unseren – historischen – Hotel in Tullamore, wohl unser Favourit (trotz Kartoffelbreis, aber dafür mit Fahrstuhl!).
Hier bekommt Reisen nach einmal eine ganz andere Bedeutung.
Für uns auch faszinierend die laaaaangen Theken in manchen Pubs, die eine Auswahl an Getränken offerierte, die ihresgleichen sucht.
😉
Viele weitere Dinge waren für uns auf unserer Fahrt ungewohnt, manches empfanden wir als skurril, sehr vieles als angenehm und teilweise hat es uns nur ein Kopfschütteln entlockt. Aber wie gesagt: andere Länder, andere Sitten. Die Alternative ist ja nur, zuhause und damit in einer begrenzten Wahrnehmung zu bleiben. Und außerdem wird es vielen Touristen in Deutschland nicht anders ergehen.
Und das Fazit bleibt ja: Irland ist – Kartoffelbrei hin oder her – eine Reise wert!















